Im Interview

(fR = fiktiver Reporter; T = Thomas = ich)

 

fR:   „Hallo Thomas!“ 

T:    „Hallo!“ 

fR:   „Alles klar?“ 

T:    „Klar!“ 

fR:  „Zu Beginn die Frage, die du von den Leuten, die dein Buch   über die Hobis gelesen haben, wahrscheinlich am häufigsten zu hören bekommst: Wie kommt man auf so was?“ 

T:    „Die Inspiration geht von meinen Kindern aus. Ich habe ihnen oft Bücher vorgelesen. Viele tolle Bücher, aber manchmal auch ziemlich langweilige. Irgendwann habe ich mir gedacht, dass ich doch selber eine Geschichte für meine Kinder schreiben könnte. Auf einem Blatt Papier habe ich meine ersten Gedanken gesammelt.“ 

fR:   „Und wie ist aus einem Blatt eine so große Geschichte geworden?“ 

T:    „Es sollten Tiere vorkommen; welche, die es noch nicht gibt und die irgendetwas Besonderes machen. Die Namen für die drei Freunde und auch die Bezeichnung Hobis standen von vornherein fest. Dann hat die Geschichte seine Eigendynamik entwickelt. Immer wieder sind neue Ideen entstanden, neue Tiere hinzugekommen. Es war ein Prozess, der weit über ein Jahr gedauert hat.“ 

fR:   „War die Veröffentlichung deines Buches von Anfang an das Ziel?“ 

T:    „Oh nein, darüber macht man sich als Hobby-Schreiber zunächst keine Gedanken. Das Wichtigste ist, dass es deinen eigenen Kindern gefällt. Das war immer so die Richtschnur, bei jeder Szene: Wird Philipp das lustig finden? Ist der Text verständlich genug?“ 

fR:   „Anscheinend hat Philipp die Geschichte gefallen?“ 

T:    „Ja, das hat sie, seinem kleinen Bruder Jakob auch. Das ist auch die schönste Bestätigung, die man bekommen kann. Wenn die Kinder geradezu darum betteln, weiter vorzulesen, dann hat man vieles richtig gemacht.“ 

fR:   „Die Bestätigung deiner Kinder hat dich also dazu bewogen, dein Buch zu veröffentlichen?“ 

T:    „Erst habe ich die Geschichte Verwandte und Freunde lesen lassen. Die Rückmeldungen waren überwiegend positiv. Mir war aber wichtig, ehrliches Feedback zu bekommen, um mich und vor allem meinen Schreibstil zu verbessern. Im Laufe der Zeit habe ich die Geschichte mehrmals überarbeitet. Die jetzige Version hat gut 30 000 Wörter weniger als die Urfassung, ohne dass an der Geschichte selbst etwas verändert wurde.“ 

fR:   „Aber für eine Veröffentlichung in einem Verlag hat es trotzdem nicht gereicht…“ 

T:    „Das stimmt. Versucht habe ich es, aber leider hat es nicht geklappt.“ 

fR:   „Das hat dich aber nicht davon abgehalten, es jetzt auf eigene Faust zu veröffentlichen!“ 

T:    „Ich glaube an meine Geschichte und ihre Kraft, Kinder zu begeistern. Außerdem schreibe ich zu gerne, um es nur deshalb aufzugeben, weil es keinen Verlag gibt, der meine Texte veröffentlicht.“ 

fR:   „Worum geht es in deinen anderen Geschichten?“ 

T:    „Es gibt eine Fortsetzung zu den Hobis. Außerdem eine spannende Gespenstergeschichte. Momentan schreibe ich an einem Buch über einen kleinen Jungen, der die Welt der Erwachsenen gehörig durcheinander wirbelt. So ein kleiner Michel aus Lönneberga, nur dass mein Protagonist nicht Michel, sondern Theodor heißt. Von ihm werde ich demnächst eine Episode auf meiner Homepage veröffentlichen.“ 

fR:   „Dann freuen wir uns darauf und wünschen dir viel Erfolg mit deinen Projekten. Vielleicht klappt es ja auch mit einem richtigen Verlag!“ 

T:    „Danke, das würde mich auch freuen. Und dann klappt es vielleicht auch einmal mit einem richtigen Interview, das ich nicht mit mir selbst führen muss.“  ;)